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Bakterielle Blasenentzündung bei Pferden

Durch eine bakterielle Blasenentzündung wird das Absetzen des Urins für das Pferd zu einer schmerzhaften Angelegenheit. Doch wie entsteht eine bakterielle Blasenentzündung beim Pferd und welche Symptome treten auf?

Ursachen und Symptome für eine bakterielle Blasenentzündung bei Pferden

Bakterielle Blasenentzündung bei Pferden Eine bakterielle Blasenentzündung (Zystitis) beim Pferd wird durch sogenannte Fäkalbakterien aus dem Darm verursacht. Hier ist vor allem Escherichia coli (abgekürzt E. coli) auch Kolibakterien zu nennen. Verschiebt sich das Gleichgewicht aus Abwehrmechanismen und Erregern, können die Bakterien aus dem Darm, über die Harnröhre, in die Blase gelangen.

In der Blase siedeln sich die Bakterien an der Blasenschleimhaut an und vermehren sich. Die Folge ist eine schmerzhafte Entzündung der Blasenschleimhaut und der Blasenwand.

Stuten sind aufgrund der kürzeren Harnröhre und dem geringen Abstand zwischen Harnröhrenöffnung und After am häufigsten betroffen.

Eine Stoffwechselkrankheit wie Diabetes mellitus kann die Entstehung einer bakteriellen Blasenentzündung fördern. Der erhöhte Zuckergehalt im Urin ist ein idealer Nährboden für Fäkalbakterien.

Wichtig:

Eine Blasenentzündung kann auch zum Beispiel durch Viren, Pilze oder die Bildung von Harngrieß und Harnsteinen entstehen. Auch anatomische Veränderungen können die Ursache von Beschwerden sein. Aus diesem Grund sollte bei Harnwegsproblemen Rücksprache mit einem Tierarzt gehalten werden.

Die möglichen Symptome bei einer bakteriellen Blasenentzündung sind:

  • Schmerzen beim Urinieren.
  • Häufiges Pinkeln, wobei nur geringe Mengen herauskommen.
  • Urin wird unter Anstrengung herausgepresst.
  • Harn ist optisch verändert, evtl. sogar blutig.

Behandlung einer bakteriellen Blasenentzündung beim Pferd

Zur Abklärung, ob eine bakterielle Blasenentzündung vorliegt, wird der Urin untersucht. Die Analyse gibt Aufschluss darüber, ob Bakterien im Urin enthalten sind und ob Entzündungsprozesse stattfinden.

Um die Bakterien gezielt zu behandeln, kann zusätzlich eine mikrobiologische Untersuchung gemacht werden. Diese gibt Aufschluss darüber, um welche Bakterienarten es sich handelt.

Zur Behandlung einer bakteriellen Blasenentzündung wird meist ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel verordnet.

Eine unbehandelte bakterielle Blasenentzündung kann dazu führen, dass die Bakterien bis zu den Nieren wandern. Eine gefährliche Nierenbeckenentzündung kann die Folge sein. Aus diesem Grund ist die rechtzeitige Behandlung einer Blasenentzündung sehr wichtig.

Unterstützung des Pferdes bei bakterieller Blasenentzündung

Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung einer bakteriellen Blasenentzündung kann das Pferd auf verschiedene Weise unterstützt werden:

Bakterielle Blasenentzündung bei Pferden - Flüssigkeitszufuhr Wasser

Bei Pferden mit bakterieller Blasenentzündung sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Es ist sehr wichtig, dass das betroffene Pferd viel trinkt, weshalb Sie unbedingt die Trinkmenge des Pferdes erhöhen sollten. Durch die damit verbundene, erhöhte Wasserausscheidung, werden die Bakterien aus der Blase herausgespült.

Säuft das betreffende Pferd ausschließlich aus Selbsttränkanlagen, so lässt sich dies sehr gut über ein zusätzliches Angebot von Wasser aus einem Bottich erreichen. Pferde trinken deutlich mehr, wenn Sie zum Saufen nicht den Hebel der Tränke betätigen müssen. Sie nehmen dann mit einem Schluck eine viel größere Menge an Wasser auf.

D-Mannose

Zur Unterstützung bei einer bakteriellen Blasenentzündung kann D-Mannose gefüttert werden. Dabei handelt es sich um ein Einfachzucker, der in einigen Pflanzen natürlicherweise vorkommt. E. coli Bakterien können sich an freie D-Mannose im Urin binden und werden gemeinsam mit dem Zucker ausgeschieden. So kann D-Mannose ernährungsphysiologisch die Ausscheidung der Bakterien unterstützen.

Wärme

Zugluft, Nässe und Kälte können das Immunsystem schwächen und eine bakterielle Blasenentzündung fördern. Aus diesem Grund sollte ein Pferd, welches unter einer bakteriellen Blasenentzündung leidet, warm und trocken untergestellt werden.

Vorbeugung von bakterieller Blasenentzündung

Damit eine bakterielle Blasenentzündung nicht so schnell entsteht, sollte darauf geachtet werden, dass besonders empfindliche Pferde nicht auskühlen oder gar mit durchnässtem Fell im kalten Wind ausharren. Ein Unterstand, der vor Regen, Wind und Zugluft schützt, sollte vorhanden sein. Ebenso eine saubere und trockene Liegefläche.

Wie schon bei der Behandlung einer bakteriellen Blasenentzündung ist auch bei der Vorbeugung eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr essenziell. Das regelmäßige Durchspülen der Blase beim Pinkeln erschwert es den Bakterien sich anzusiedeln.

In unserem Ratgeberartikel zum Immunsystem des Pferdes werden weitere immunschwächende Faktoren erklärt.

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