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Ursache für Krankheiten: Zecken

Der Gedanke an einem Befall mit Parasiten löst doch ein gewisses Unbehagen aus. Die lästigen Krabbeltiere, zum Teil mit bloßem Auge sichtbar, sind nicht nur besonders hartnäckig, sondern können den tierischen Gefährten in seinem Allgemeinbefinden stark beeinträchtigen. Juckreiz ist das Hauptsymptom eines Ektoparasitenbefalls jeglicher Art (beim Zeckenbefall variiert der Juckreiz), das Ihrem Pferd zu schaffen macht.

Infektiöse Hauterkrankungen durch Zecken bei Pferden

Zecken gehören zu den Ektoparasiten und können somit für infektiöse Hauterkrankungen des Pferdes verantwortlich sein.

Was sind Ektoparasiten?

Ektoparasiten, auch Parasitosen genannt (Parasitosen kommt aus dem Griechischischen: parasitos = Schmarotzer) verursachen infektiöse Hauterkrankungen einhergehend mit starkem Juckreiz. Je nach Lokalisation unterscheiden wir zwischen Endoparasiten (im Inneren des Wirtes) und Ektoparasiten (auf der Oberfläche des Wirtes). Während sich Endoparasiten also im Inneren des Körpers zum Beispiel von Gewebe ernähren, so benötigen die Ektoparasiten zum Beispiel Hautschuppen oder nehmen ebenfalls Blut und Lymphflüssigkeit auf, nur von außen. Zu den Ektoparasiten zählen Milben, Haarlinge, Läuse und Zecken.

Gehört Ihr Vierbeiner zu den glücklichen Pferden, die im Sommer die Weidezeit genießen dürfen, werden Sie es bestimmt schon erlebt haben; eine Zecke hat sich in die Haut Ihres Lieblings gegraben.

Häufigste Zeckenart in Deutschland ist der Holzbock (Ixodes ricinus) und gehört zur Familie der Schildzecken.

Entwicklungsstadien von Zecken:

  1. Larve
  2. Nymphe
  3. Adulte (erwachsene) Zecke

Lebensraum und Folgen des Zeckenbisses

Krankheitsursache Zecken bei Pferden Zecken halten sich bevorzugt im Gras, Unterholz, Büschen und in der Nähe von Wäldern auf. Zecken leben in Bodenhöhe. Ausgewachsene Tiere können zwar klettern, aber entgegen weitverbreiteter Annahmen, fallen oder springen sie nicht von Bäumen. Tiere streifen die Parasiten eher von Gräsern oder Sträuchern ab. Überwiegend befallen die jungen Tiere den Kopfbereich und Kronsaum des Pferdes. Eine feucht-warme Witterung lieben sie besonders.

Der Hauptgrund für den Zeckenbiss (überwiegend der Weibchen, die Männchen saugen eher kein oder wenn nur eine kleine Menge) ist das Blut des Wirtes, in diesem Fall des Pferdes. Ein direkter Kontakt ist also notwendig. Wichtig ist die Entfernung der Zecke, denn der Biss kann Krankheitserreger, wie Babesien, Borrelien und Rickettsien übertragen und sollte daher möglichst schnell entfernt werden. Zu beachten sind die geografischen Unterschiede. Bei der Borreliose handelt es sich um eine bakterielle Infektion. Die gefährlichen Bakterien werden beim Saugen des Blutes, durch den Speichel der Zecke, in die Haut des Pferdes übertragen. Für viele Pferdebesitzer ein Segen: hier gibt es seit kurzem eine Impfung.

Das sollte man beim Herausziehen von Zecken beachten

Mit einer Pinzette oder Zeckenzange greift man die Zecke möglichst nah an ihren Mundwerkzeugen und zieht sie gerade heraus. Der vollgesogene Körper sollte nicht gequetscht werden. Nach Möglichkeit entfernt man die Zecke komplett mit Kopf, um eine anschließende Entzündung zu vermeiden. Des Weiteren lautet die Empfehlung, die Parasiten nicht mit irgendwelchen Flüssigkeiten, Ölen etc. zu beträufeln, dieses könnte sie nur unnötig reizen. Zum Schluss wird die Stelle zum Beispiel mit Betaisodona desinfiziert.

Lediglich Krankheitssymptome, die ein paar Tage später auftreten, wie zum Beispiel Fieber oder Fressunlust sollten einem Tierarzt in Verbindung mit dem Zeckenbiss mitgeteilt werden. Zum Teil entstehen Entzündungsreaktionen an der Stichstelle, diese sind aufgrund des Fells schlechter zu sehen, als bei uns Menschen.

Checkliste zum entfernen von Zecken

  • Pinzette oder Zeckenzange.
  • Möglichst nah an Mundwerkzeugen greifen.
  • Gerade herausziehen.
  • Achtung: Keine Quetschung.
  • Kopf ebenfalls entfernen.
  • Desinfektion der betroffenen Stelle.
  • Bei später auftretenden Symptomen einen Tierarzt kontaktieren.