Durchfall und Verstopfung bei Hunden
Verdauungsstörungen wie Durchfall, Verstopfung und andere Magen-Darm-Beschwerden sind ein sehr häufiges Problem für unsere kleinen Familienmitglieder. Mehrere Ursachen können dafür in Frage kommen, die eine einfache Lösung erschweren. In diesem Ratgeber finden Sie einige Ratschläge und Empfehlungen, wie Sie mit probiotischen Nahrungszusatzmitteln Verdauungsstörungen bei Ihrem Hund vorbeugen und behandeln können.
Ursachen für Verdauungsprobleme bei Hunden
Ernährungsfehler, Futtermittelallergien, Infektionen, Darmparasiten oder Organerkrankungen können bei deinem Hund für Verdauungsstörungen, wie Durchfall und Verstopfung, die Ursache sein. Auf jeden Fall sollte ein Tierarzt konsultiert werden, wenn der Hund sehr unruhig ist, sich erbricht oder der Durchfall für länger als 24 Stunden anhält. Der Tierarzt kann genauere Untersuchungen durchführen, eine Diagnose stellen und den kleinen Patienten richtig behandeln.
Verdauungsprobleme, die keine organischen Ursachen haben, sind oft auf das Futter oder ein Ungleichgewicht der Darmflora zurückzuführen. In diesem Fall sind die Probleme häufig mit einer Futterumstellung oder einem passenden Nahrungsergänzungsfuttermittel zu beheben. Bei einer Futterunverträglichkeit besteht die Herausforderung jedoch darin, herauszufinden, welches der enthaltenen Nahrungsmittel nicht vertragen wird.
Das richtige Futter und die passende Menge
Ein sehr wichtiger Faktor bei vielen Verdauungsproblemen ist das Futter. Einige Hunde haben genau wie viele Menschen von Natur aus eine empfindliche Verdauung, diese kommt unter Umständen mit schwer verdaulichem Hundefutter nicht zurecht. Durchfall oder Verstopfung sind vorprogrammiert. Beide Beschwerden können bei Hunden zu Teilnahmslosigkeit, Blähungen und extremem Unwohlsein führen. Mit speziellem Futtermittel oder Nahrungsergänzungsmitteln können Sie die Darmflora ihres Vierbeiners unterstützen, bevor die Probleme entstehen.
Um die Verdauung zusätzlich zu entlasten, empfiehlt es sich, die Futtermenge in mehreren kleinen Portionen über den ganzen Tag zu verteilen und das Futter mit warmem Wasser vorquellen zu lassen. Halten Sie sich bei der richtigen Futtermenge an die Empfehlung Ihres Tierarztes und an die Angaben des Herstellers auf der Verpackung des Futtermittels. Prüfen Sie die Futtersorte, wenn die Symptome wie Verstopfung oder Durchfall weiter bestehen. Weichen Sie von der Futtersorte, die Ihr Hund am besten verträgt, nicht ab. Sollte eine Umstellung unausweichlich sein, gewöhnen Sie die Verdauung Ihres Hundes langsam an das neue Futtermittel. Geben Sie das neue Futtermittel zusammen mit dem Bisherigen in langsam steigendem Verhältnis über einen Zeitraum von ca. zwei Wochen, bis Sie komplett auf das Neue übergehen.
Leckerlies als Ursache für Verdauungsprobleme beim Hund
Oft werden die kleinen Leckerlies als Snack für zwischendurch bei der gesunden Ernährung unterschätzt. So wie das Hauptfutter können sich diese Appetithäppchen auf die Verdauung Ihres Hundes auswirken und Verstopfung oder Durchfall begünstigen.
Um festzustellen, ob und welche Leckerei Ihrem Vierbeiner Probleme bereitet, stellen Sie diese für einige Zeit ein. Sollten die Symptome verschwinden, füttern Sie nur eine Sorte in geringen Mengen über den Zeitraum von einer Woche, um zu prüfen, welche davon Ihr Hund verträgt und welche nicht.
Verdauungsprobleme durch Wurmbefall
Bei wiederkehrendem Durchfall kann der Tierarzt eine Untersuchung des Hundekots durchführen und so den Darm des Hundes auf hartnäckigen Wurm oder Parasitenbefall prüfen. Eine ausstehende Wurmkur oder eine Wiederholung der Entwurmung (bei sehr starkem Befall) kann in diesem Fall zur Lösung des Problems beitragen. Gegen einzellige Parasiten helfen nur spezielle Präparate.
Was ist Durchfall beim Hund und wie erkenne ich ihn?
Durchfall gehört zu jenen Magen-Darm-Beschwerden, die sehr irritierend sind, da sie viele Ursachen haben können. Auch wenn man versucht zu vermeiden, dass der Lieblingsvierbeiner etwas Falsches frisst (beispielsweise Abfälle, Spielzeug oder Reste vom Tisch) gehört Durchfall zu den gängigen Beschwerden, die Tierhalter kennen sollten, damit sie wissen, wann sie einen Tierarzt aufsuchen sollten. Viele Ursachen für Durchfall sind ernsthafte Erkrankungen und erfordern ärztliche Hilfe. Einige leichtere Fälle können auch zu Hause behandelt werden.
Durchfall kann verschiedenste Ursachen haben.
- Ernährungsfehler (Tischabfälle, Stöckchen, Spielzeug, Abfall)
- Plötzliche Umstellung von Futter oder Leckerlis
- Futtermittelallergie oder Futtermittelunverträglichkeit
- Parasiten
- Infektion durch Bakterien oder Viren
- CED (chronisch-entzündliche Darmerkrankung)
- Krebs
- Antibiotika (gestörte Darmflora)
- Nieren- und Lebererkrankungen oder Pankreatitis
Was ist Verstopfung beim Hund und wie erkenne ich sie?
Bei Verstopfung fragen Sie sich als Tierbesitzer, der die normalen Gewohnheiten seines Hundes kennt, wann Ihr Hund endlich wieder sein Geschäft macht. Von Verstopfung spricht man, wenn Kot selten oder nur schwer abgesetzt werden kann. Der abgesetzte Kot ist häufig hart, trocken und kann Blut enthalten. Falls Ihr Hund länger als einen Tag keinen Kot absetzt, der Kotabsatz für ihn schmerzhaft ist oder er keinen Appetit hat, sollten Sie Ihren Tierarzt informieren.
Wie der Durchfall kann auch Verstopfung verschiedenste Ursachen haben.
- Gestörte Darmflora (nach Einnahme von Antibiotika)
- Verschluckte Fremdkörper (Kleidung, Spielzeug, Knochen, Steine, Gras, Fell, menschliche Haare)
- Darmträgheit
- Flüssigkeitsmangel
- Blockierung des Darmausgangs durch verfilztes Fell
- Vergrößerte Prostata bei Rüden
- Hernien
- Tumor oder überschüssiges Gewebe im Darmtrakt
- Infizierte oder verstopfte Analbeutel
- Nebenwirkungen von Medikamenten
- Orthopädische und neurologische Erkrankungen, wie beispielsweise Arthritis, die dem Hund die Kauerstellung erschweren
Wissenswertes über Präbiotika und Probiotika als Nahrungsergänzungsfuttermittel
Bei deinem Hund treten des Öfteren Verdauungsbeschwerden oder Durchfall auf? Präbiotika und Probiotika können deinem Hund helfen.
Was genau ist die Darmflora?
Als Darmflora wird die Gesamtheit der Bakterien bezeichnet, die den Darm besiedeln. Der Großteil dieser Bakterien lebt an der Dickdarmwand. Zu den wichtigsten Aufgaben der Darmflora zählt die Unterstützung der Verdauung, die >Förderung der Darmmotilität, die Neutralisation von toxischen Substanzen und die Verstoffwechselung von einigen Medikamenten, die durch diesen Prozess erst in ihre wirksame Form gebracht werden. Auch die Bildung von Vitaminen wie Biotin, Folsäure, B2 und B12 und die Immunabwehr gehören zu wichtigen Funktionen der Darmflora.
Was sind Präbiotika?
Als Präbiotika werden unverdauliche Stoffe bezeichnet, wie Inulin aus Wurzelzichorie oder Mannose-Oligosaccharide. Diese Stoffe dienen dem bakteriellen Mikrobiom des Darms als Nahrungsgrundlage. Die wichtigen Darmbakterien werden in Wachstum und Aktivität gefördert.
Was sind Probiotika?
Als Probiotika werden Zubereitungen aus lebenden Mikroorganismen bezeichnet, die einen positiven Effekt, insbesondere auf die Darmflora haben. Werden Präbiotika und Probiotika kombiniert, da sich beide hervorragend in der Wirkung ergänzen, werden diese Präparate als Synbiotika bezeichnet. Beide Stoffe vereinen ihre positiven Eigenschaften zur Förderung der Darmgesundheit.
Welche Funktion haben Synbiotika?
Eine Anwendung von Synbiotika ist bei Hunden mit Verdauungsstörungen, Durchfallerkrankungen sowie weiteren Erkrankungen des Darms oder bei Gabe von Antibiotika zu empfehlen. Auch können Synbiotika unterstützend nach Wurmkuren angewendet werden, um die natürliche Darmflora zu stärken. Antimikrobielle Medikamente töten die krankmachenden Bakterien ab, jedoch werden die zur Darmflora gehörenden Bakterien ebenfalls angegriffen. Aus diesem Grund ist die Gabe von Synbiotika bei der Antibiotikatherapie zu empfehlen. Bei Darmerkrankungen wie IBD, chronischen Darmentzündungen und Blähungen ist ein Aufbau der Darmflora ebenfalls sinnvoll, da diese Erkrankungen eine Störung der Darmflora bewirken.
Können Nebenwirkungen auftreten?
Bei exzessivem Einsatz kann es zu Blähungen, Verstopfungen oder zur Fehlbesiedlung der Bakterien im Dünndarm kommen.
Worauf geachtet werden sollte?
Bei der Auswahl des Produktes ist es wichtig, auf die enthaltenen Bakterienstämme zu achten. Besonders effektiv ist eine Vielfalt verschiedenster Stämme sowie die Kombination von Prä- und Probiotika.
Enterococcus faecium gehört zu den wichtigen Stämmen der Milchsäurebakterien. Diese sind Bestandteil der normalen Darmflora. Diese Bakterien können oral aufgenommen werden und überleben die Magen-Darm-Passage, um ihre Wirkung im Dickdarm zu entfalten. Sie spielen für die Verdauung und dem Immunsystem eine wichtige Rolle und produzieren essenzielle Vitamine. Lactobacillus acidophilius gehört ebenfalls zu den Milchsäurebakterien. Diese sorgen für ein Gleichgewicht der Darmflora durch eine entzündungshemmende Wirkung. Zuletzt noch zu Bacillus subtilis als Probiotikum, es verfügt über bakterizide Eigenschaften und tötet selektiv krankmachende Erreger oder hemmt diese im Wachstum. Diese drei beschriebenen darmstabilisierenden Bakterienstämme haben wir mit zwei Präbiotika vereint, um ein möglichst optimales Produkt als Ergänzungsfuttermittel für Hunde zu erhalten, um die Darmgesundheit unserer Vierbeiner zu fördern. Unser VTG DurchfallStopp Ergängzungsfuttermittel für Hunde.